Auch die ungarischen Organisatoren hatten einige Oldtimer im Angebot, so z.B. die Cinke, die ungarische Version der Olympiameise oder auch die Góbé, der ungarische Schuldoppelsitzer.

Diese sehr rührige Gruppe sammelte außerdem Spenden für das Nemere-Projekt. Dieses elegante und beeindruckende geschichtsträchtige Flugzeug , von dem vor einiger Zeit durch Zufall der komplette Zeichensatz wieder auftauchte, soll nachgebaut und in die Luft gebracht werden.

6Nemere
Nachdem nun also der Hänger geparkt und das Zelt aufgebaut war, traf man immer mehr auf bekannte Gesichter. Didier aus Frankreich war mit seiner schönen Rhönlerche wieder da, Manfred und Gitta hatten ihre hübsche Ka2 aus Hamburg hierher gezogen, Elisabeth und Werner waren mit dem OSC Schänis und der wunderbaren Moswey 3 wieder dabei, Nick hatte zwar seine schnuckelige Hütter in England gelassen, dafür seine gute Laune wie immer dabei. Und natürlich lernten wir einen Haufen neue Leute kennen. Zuallererst wurde mir Christian Matthieu vorgestellt, welcher zusammen mit Otto Bacher eine Minimoa besitzt, die grade auf der Zielgeraden Ihrer umfangreichen Restaurierung angekommen ist. Obwohl noch nicht flugfähig, hatten sie das Flugzeug mitgebracht. Wohl auch, weil ein Großteil der Restaurierung von dem Budapester Laszlo Révy durchgeführt worden ist, welcher mit seiner Cimbora natürlich auch wieder mit von der Partie war.

8 Laszlo

Laszlo konnte uns viele hilfreiche Tipps zu unserem Flieger geben, und das, obwohl wir kein Ungarisch und Laszlo ca 5 Worte Deutsch und ebensoviel Englisch spricht.

Auch kennenlernen durften wir Hellmut, der mit einem hübschen kleinen hölzernen von seinem Vater entworfenen Wohnwagen in Ungarn ankam. Und dieser Vater war kein anderer als Wolf Hirth, treibende Kraft hinter der Minimoaentwicklung und ehemaliger Pilot unseres Flugzeuges.

9Herr Hirth
Hier steht er zusammen mit Christian Matthieu hinter unserer Minimoa und freut sich.

Unter den rund 70 gemeldeten Flugzeugen war auch der rotgestreifte Habicht mit Familie Zahn, die sehr zu unserer Freude ein Ferienhaus gemietet hatten, neben dem ein feiner Pool zur dringend nötigen Abkühlung verhalf.

Dafür war man dann auch gern mal Reittier.

10Kinder2
So haben wir also jeden Morgen, wenn es im Zelt zu heiß wurde ( so spätestens ab 0700), unsere Minimoa aus dem Hänger gezogen und auf einen freiwilligen Helfer zum Aufrüsten gewartet, abends haben wir sie immer wieder abgerüstet, wie man das in Braunschweig halt so macht. Da haben sich einige gewundert und viele gefreut. Wir auch, weil‘s so gut geht.

11Minimoa rüsten

Dann konnte man fliegen. Leider wurde die oft versprochene Hammerthermik immer um ein paar Grad Auslösetemperatur verfehlt, warm genug war‘s trotzdem und einige schöne Flüge sind auch zusammengekommen.